Bildung braucht inspirierende Räume. Der Weiße Kubus ist als Bildungsort konzipiert worden für Mitarbeiter und für alle Menschen, die an Vorträgen über Gesundheit, Ethik, Kunst interessiert sind.
„Während meiner Schulzeit haben mich die Künstler, die sich mit der Einfachheit auseinandergesetzt haben, interessiert. In den Lateinstunden sind mir die Gedanken von Vitruv zur Architektur aufgefallen: „firmitas“ (Festigkeit), „utilitas“ (Nützlichkeit), „venustas“ (Anmut). Das waren seine wiederkehrenden Prinzipien, die in einer harmonischen und klaren Konstellation architektonisch umgesetzt werden sollten. Diese Gedanken, aber auch die von Leon Battista Alberti mit einem verstärkten ökonomischen und ethischen Hintergrund, haben die Idee für den Bau des „Weißen Kubus“ geprägt.“
Dr. Laura Krainz-Leupoldt
Für die Eröffnung des „Weißen Kubus“ 2016 wurde die Projektionsarbeit der Urbanscreens in Auftrag gegeben.
Die kreativen Künstler von Urbanscreen in Bremen zauberten poetische Projektionen. Während die Westseite des „Weißen Kubus“ komplett verglast ist, gibt es nach Süden eine glatte, weiße Fläche, und diese wurde von Urbanscreen mit kunstvollem Lichtleben erfüllt, was in lebendigen Bildern dokumentiert erhalten bleibt.
In der zeitgenössischen Ausstellungspraxis wird der White Cube dazu genutzt, Kunst in einem neutralen Raum zu präsentieren. Diese Geste der maximalen Zurückhaltung sorgt dafür, dass der Raum nicht mit dem Kunstwerk interagiert, geschweige denn davon abzulenken droht. Im White Cube bleibt die zeitlose und unverortbare Qualität eines Kunstwerks erhalten. Unsere ortsspezifische Architekturprojektion KUBUS folgt einem gegensätzlichen Impuls: Sie wechselt von eher entfernt an Räumlichkeit erinnernden Darstellungen zu geradezu illusorischen Raumvorstellungen.
Den Link zum Video der Installation finden Sie hier: